Flickor, det blir det bästa vi ska uppleva i hela våran tid vi har i Sverige och vi kommer aldrig att glömma det. Tack för det. Ja, diese Woche war zu kurz, viel zu kurz, wie die schönen Dinge im Leben ja immer sind. Und trotzdem weiss man gar nicht, wo man denn anfangen soll zu erzählen. Ich werde das Ganze mal huebsch in eigene Tage einteilen - wie ein Reisebericht halt.
Sonntag/Montag - Reise nach Jokkmokk
Am Sonntag ging es gegen 19 Uhr dann auch los. Ich bin puenklich zum Zug gekommen und habe das Abteil mit der Line und der Hennie drin auch ohne weitere Probleme gefunden. 17 Stunden Zugfahrt standen uns bevor. Aber das Gute war dann doch, dass es ein Nachtzug war. Das Schlechte, dass wir keine Betten bestellt hatten. Es wurde also eine lange Nacht im Sitzen und halbem Liegen. Nun ja, ueber Stockholm, Uppsala, Gävle, Umeå bis hin zu Luleå sind wir dann gefahren, sodass wir mit leichter Verspätung, auf Grund eines Fehlers, der aber nicht so richtig definiert wurde, gerade noch so unseren Anschlussbus, auf den wir eigentlich eine Stunde vor Ort hätten warten muessen, nach Jokkmokk geschafft haben. Hat auch seine Vorteile sowas, man braucht nicht in der Kälte zu warten. Im Bus haben wir dann erstmal unendlich viele Bilder von der dunkelwerdenen Umgebung geschossen. Alles nur weiss und ab und zu mal ein paar Häuser. Wir glauben auch Rentiere gesehen zu haben, aber nun ja, es hätten auch sehr grosse Rehe sein können. Gegen 17 Uhr sind wir dann muede und ausgelaugt bei der Endhaltestelle in Jokkmokk angekommen wo wir dann auch gleich herzlich von Hilke und ihrer Mutti empfangen wurden. Ein Glueck, dass sie mit dem Auto gekommen waren, denn mit unseren 20kg-Koffern durch den Schnee zuziehen ist nicht so das gemuetlichste Reisen. Zu Hause bei der Familie Wikström angekommen, gab es dann auch gleich Essen. Spaghetti mit Bolognese. Mit der ganzen Familie haben wir dann erstmal die Familie ein bisschen näher kennengelernt. Geduscht, uns den Film Soloalbum ( dieser bekommt noch seinen eigenen Eintrag) angeguckt und uns dann auch so allmählich auf ins Bett gemacht.
Dienstag - Das unglaubliche Gefuehl mit einem Schreien von einem Hausdach in den meterhohen Schnee zu springen
Am Dienstag haben wir dann erstmal lange ausgeschlafen und haben uns dann erstmal in aller Ruhe Fruehstueck gemacht. Hennie hat einen ganz leckeren Haferschleim gemacht und ja, ich die sowas eigentlich nicht so gerne mag, hab doch gerne noch einen Löffel genommen. Danach haben wir uns dann dick angezogen und so hat uns Hilke erstmal Jokkmokk gezeigt. Danach haben wir dann noch Maté ( ein Freund von Hilke, der auch mit YFU in Jokkmokk wohnt) und Hugo, Hilkes Gastbruder, die gerade von der Schule kamen, getroffen. In Jokkmokk ist wirklich meterweise Schnee. Als wir zu einem See kamen sind Hennie und ich erstmal ein Stueck auf diesen gelaufen, was aber gar nicht so einfach war, da auf dem wirklich meterweisse Schnee lag. Man geht ganz normal und schon ist man bis zur Hälfte des Körpers im Schnee verschwunden. Hennie und ich haben uns fast vor Lachen in die Hose gemacht. Das muss ausgesehen haben...
Da wir dann aber doch nicht so warm angezogen waren, sind wir dann schnell ein bisschen einkaufen gewesen und dann wieder nach Hause, wo wir uns dann die gekauften Waffeln gleich mal schmecken lassen haben. Eine Stunde später waren wir dann auch schon zu Elisabeth, Hilkes Freundin, zum Abendbrot eingeladen waren. Es gab Rentier und Hilke hatte auch schon angekuendigt, dass wir dicke Sachen bräuchten, da Elisabeth mit uns vom Dach springen wollte. Und ja, es ist einfach nur so ein unglaubliches Gefuehl vom Hausdach mit einem Schreien in den meterhohen Schnee zu springen. Ihr glaubt gar nicht, wie viel Spass man mit so etwas haben kann. Genauso wie das Dach runterrutschen oder einfach mal auf's eingeschneite Auto klettern und versuchen Saltos in den Schnee zumachen. Ganz klar, dass wir auch ganz viele Schneeengel gemacht haben, sowie uns alle möglichen Berge runtergerollt sind. Zu guter letzt kam dann Elisabeth noch mit heissem Blaubeersaft auf's Dach wo wir diesen einfach nur geniessen haben und uns wuenschten, dass dieser Augenblick fuer immer anhielte. Danach sind wir dann noch ein paar Mal vom Dach gesprungen bis wir es uns dann vor'm Fernseher mit einer DVD breit gemacht haben. Nach langen Diskussionen konnten wir uns dann doch noch einigermassen auf einen Film einigen und ja, Pay it forward, war ein absoluter Treffer. ( Zu diesem Film später mehr). Als wir dann gegen 12 zu hause ankamen, haben wir noch ein bisschen am Kuechentisch gesessen bis wir dann alle ins Bett gefallen sind.
Mittwoch - Schneescootertur - "Ingen bil, vad?"
Erstmal haben wir alle bis um halb eins geschlafen und auf der Tagesplanung stand, dass wir gegen 3 dann Schneescooter fahren wollten. Nichts da, als wir gegen 2 am Fruehstueckstisch sassen, kam dann schon unserer Mitfahrgelegenheit und so blieben uns nur noch 10min um uns fertig zu machen. Naja, alles ist möglich, sodass wir dann dick eingemuschelt im Auto nach zu Maté´s Nachhause fuhren, wo wir dann auf Hilke und Hugo warteten, die mit dem Schneescooter nachkamen. Ein paar Probefahrten und schon ging es los ueber den See auf zu dem kleinen Häuschen, welches man nur mit Schneescooter oder Boot im Sommer erreichen kann. Dieses Gefuehl bei Sonnenschein mit guten 100km/h ueber den gefrorenen See zu der Sonne entgegen zu fahren ist schon was sehr Besonderes. Als wir dann nach ner Viertelstunde bei dem Häuschen ankamen, meinte doch jemand zu mir, dass ich weisse Flecken im Gesicht hatte. Oh mein Gott - dachte ich. Nun ja, ich sollte dann mit meinen halbabgefrorenen Fingern, ein bisschen an den Wangen reiben und ja, Gott sei Dank, sind sie dann nach einer Weile verschwunden. Obwohl wir dick angezogen waren, haben wir doch sehr sehr gefroren, was wohl daran lag, dass man sich auf so einem Scooter nciht gerade viel bewegt. Okay, hinzu kam dann noch, dass es -28 Grad Celicus waren. In dem kleinen Häuschen haben die Jungen, dann auch relativ schnell ein Feuer zum Fackeln bekommen. Nun ja, so sassen wir dann so dicht wie möglich am Feuer und schluerften unsere heisse Schokolade. Wir sind dann alle nochmal mit dem Schneescooter gefahren und auch ein paar Mal umgekippt, aber naja, sowas gehört halt dazu. Solange es nicht bei so einer 100km/h Fahrt auf dem See ist. Wenn dann solche Fragen vom Fahrer kommen: "Wollen wir huepfen?" - Da dankt man doch gerne nein. Was wohl aber auch daran liegt, dass man dsa Schneescooter fahren nicht so sehr gewöhnt ist. In Jokkmokk sind ja sogut wie alle mit diesem aufegwachsen. Obwohl ein bisschen Respekt auch nicht Falsch sein kann. Spass hat es auf jeden Fall gemacht. Dieser kleine Nervenkitzel macht doch schon viel aus. Wie man sich da ganz verkrampft an seinen Fahrere klammert - jaja, die muessen sich schon sehr amuesiert haben. Als es dann so allmählich dunkel wurde, haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht. Hilke und Hennie sind mit zu Maté und den anderen gefahren. Line und ich sind dann mit Hugo auf einem "Schneescooterweg" nach Hause gefahren."Ingen bil, vad?"
Zu hause angekommen haben wir erstmal unsere Fuesse in der Badewanne auftauchen lassen und haben dann Abendbrot ( wieder Rentier) mit Hilkes Familie gegessen. Da die anderen zwei immernoch nicht zurueck waren, haben Line und ich es uns vor dem Fernseher gemuetlich gemacht. Freaky Friday haben wir uns angesehen. Ganz in Ordnung. Ein paar Stunden später kamen dann auch Hilke und Hennie dazu, sodass wir uns den Film Erbsen auf halb Sechs angesehen haben. (Auch zu diesem später mehr dazu). Mit Schokolade, Chips und dieser unglaublich leckeren Fruchtsuppe (fruktsoppa) haben wir es uns dann gemuetlich vor gemacht. Nach dem Film haben wir uns doch noch mal ein paar Ausschnitte aus Soloalbum angeguckt, bis wir dann so allmählich schlafen gegangen sind und vorher noch unsere netten Diskussionen ueber die Gesellschaft gefuehrt haben.
Donnerstag - Slalom Skidor
Am Donnerstag mussten wir dann doch mal frueh aufstehen, da unser Bus nach Kåbdalis (dem Skigebiet) gegen halb elf fahren sollte. Skier und Skischuhe haben wir dann noch am Abend vorher von Freundinnnen von Hilke in passenden Grössen ausgeliehen bekommen. Hier ist es halt ganz natuerlich ganz viele Skier zu haben. Bei meherern Kindern kommen da schon ein paar zusammen. :D
Eine Stunde Bus gefahren, sodass wir dann gegen 12 auf dem Berg standen. Ich muss ja auch zugeben, dass ich schon seit 3 Jahren nicht mehr Abfahrtski gefahren bin. Aber einmal den Lift hoch und ja, nach der Abfahrt war es doch schon wie vor 3 Jahren. Skifahren verlernt man eben nicht. Auch den anderen ging es nicht gross anders und so sind wir die Pisten doch nur so runtergesaust. Ich konnte die ganze Zeit nur strahlen und "Ich liebe es" vor Freude rufen und jubeln. Gut, dass nur wenige Leute dawaren. Die letzte Stunde waren wir sogar ganz alleine. Nun gut, die anderen hatten dort ja auch keine Ferien. Zum Mittag haben wir dann lecker Pommes und Hambuger gegessen und danach sind wir dann noch bis halb vier auf die Piste. Wie gesagt, man konnte einfach nur jubeln. Kein Anstehen und gar nichts. Einfach nur die Piste um die Wette runtersausen. Echt, ich hatte schon fast vergessen wie toll Skifahren doch ist.
Freitag - Skolan, Samimuseum och Dans
Am Freitag mussten wir dann wirklich frueh aufstehen, da wir mit Hilke zur Schule gehen wollten. 2 Stunden Livskunskap (etwa Lebenskunde) - dieses Mal Geschlechtskrankheiten. Nunja, ich habe festgestellt, dass die Schule in Jokkmokk doch wirklich sehr sehr klein ist. Nun ja, was anderes ist ja auch kaum zu erwarten, bei den wenigen die dort oben leben. Mit meiner Schule gar nicht zu vergleichen. Danach sind wir dann Essen und ins Samimuseum. Die Samen sind hier eine Menschengruppe, die nach alten Traditionen mit ihrer eigenen Sprache und Kultur leben. War doch schon interessant. Als wir nach Hause gekommen sind haben wir uns erstmal Harry Potter und der Feuerkelch angesehen. Heute war es unser Tag Essen zu machen. Tacos sollten es werden und ja, diese wurden sie dann auch. Aron, Maté's Gastbruder und Maté kamen dann auch noch zum Essen und ja, ich muss zugeben, dass es mein erstes Mal war, dass ich Tacos gegessen habe. Schlecht, ich weiss. Gerade weil sie ja so lecker sind. Danach haben dann Hilkes Gastvater HG und Gastmutter Lena angefangen Akkordion und Violine zu spielen und ja, wir haben getanzt von schwedischen Tänzen wie
Små grodorna bis hin zur Polka und Boogie Woggie. Wirklich, wir hatten so einen Spass, das kann man sich nur zu leicht vorstellen. Keinem war es gross peinlich, sodass alle mitgemacht haben. Nach einer guten Stunde des Tanzens haben wir uns dann in Hugos Bett breit gemacht und uns Kill Bill angesehen. Mit dänischer Textung. Naaa jaaa. Die anderen waren alle nicht so sehr begeistert. Ich hatte ihn wir ja schon mal vor nem Jahr angesehen und ja, da gefiel er mir wirklich gut. Es lag wohl daran, dass es auf Dänisch getextet war. Eins ist mir aber gleich aufgefallen. Ich muss den Soundtrack haben. Der ist einfach nur klasse. Halb schlafend haben wir uns dann gegen 2 auf den Weg nach oben in unsere Betten gemacht.
Samstag - Abschied und Luleå
Ja, viele Stunden blieben uns nicht. Der Bus nach Luleå ging um 8 Uhr morgens... um dann um elf in Luleå zu sein. 3 Stunden Fahrt also. Ja, der Abschied war wirklich schwer. So viel Spass wie wir in Jokkmokk hatten und ja, die Familie war einfach nur zu allerliebst. Aber wir haben auch schon ein vielleichtiges Wiedersehen geplant. Vielleicht im Juni. Wo Hilke dann zum Abschlussball gehen wird und wir dann das ne Woche vorher oder so kommen werden. Wir werden sehen, wie das wird. Wollen tuen wir es alle. Und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. - Das wissen wir ja alle.
In Luleå angekommen haben wir erstmal unser Gepäck am Bahnhof eingeschlossen und sind dann in die Stadt. Und ich, die nicht ins Schuhgeschäft wollte, kam dann mit einem Paar hinaus. Ich versteh das nicht. Okay, die anderen haben aber auch jeder ein Paar gefunden, dass es dann aber nicht in ihrere Grösse gab, die sie dann zu Hause bei sich kaufen werden. Line hat sich noch ein ganz huebsches blaues Kleid mit weissen kleinen Punkten drauf gekauft, dass einfach nur fuer sie geschneidert zu sein scheint. So allmählich haben wir uns dann auch auf den Weg zum Zug gemacht. Line und Hennie haben dann noch auf Schlafwagen umgebucht, da sie heute schon wieder in der Schule waren. :P Nun ja, ich hab ja noch eine Woche Ferien. Was heisst, meine Ferien haben heute eigentlich begonnen. Schade nur, dass der erste Teil schon vorbei ist. Wirklich, es war so der Hammer.
Det blev precis som jag hade förestellt mig. Nej, bättre. Jag kommer aldrig att glömma det.
Und ja, genauso wie vorausgesehen war es. Meine Begeisterung ueber die unvergessliche Woche habt ihr ja gerade als bestes Beweisstueck gelesen.
Ps. Bilder kommen noch. Ich muss nur noch die Besten aussuchen.
katinkaa - 19. Februar, 12:31