Schweden

Donnerstag, 1. März 2012

Findus grüne Erbsen

Heute ist der 1. März. Zeit, meinen von Leena und Nisse zu Weihnachten geschenkt bekommenen Kalender von Pettson und Findus, umzublättern. Und da kommen wieder all die schönen Geschichten und Bilder in meinen Kopf. Die ganzen Male, wo ich bei Leena und Nisse in der Mitte im Bett lag und ihnen aus dem Buch "Pettson tältar" mehr schlecht als recht vorlas. Ich denke an: "kanske det du" und bin gerade ein wenig wehmütig.

Die Geschichte vom kleinen Kater Findus und Pettson kenne ich schon lange. Mit acht oder so habe ich das erste Buch von Elke geschenkt bekommen. Zuletzt eine DVD und CD "Kuddelmuddel bei Pettersson und Findus" von Herrn Ba zu Weihnachten.
Auf der Kinoleinwand habe ich die beiden auch schon gesehen – Tomtemaskinen, gut sechs Jahr ist das her, damals mit Leena und Nisse im Kino in Örebro.

Während Pettson, ein schrulliger alter Mann und Tüftler, ein Faible für's Basteln ungewöhnlicher Geräte und Maschinen besitzt, ist Findus das ganze Gegenteil. Seinen Namen hat er einer Schachtel mit dem Aufdruck "Findus grüne Erbsen", in der er Pettson überreicht wurde, zu verdanken. Jung, frech, immer zu Streichen und Einfälligkeiten aufgelegt, wird Findus zu Pettsons liebsten Lebensgefährten.

Pettson lebt zusammen mit seinem Kater und ein paar Hühnern auf einem Hof auf dem Land – natürlich in einem roten Haus mit weißen Fenstern. Die Geschichten handeln von ihrem gemeinsamen Leben. Auf zwei Beinen gehend, kann Findus sprechen, und so ist Findus wie ein Kind für Pettson mit dem man spielen und Unfug machen kann. Nisse ist "min gammal gubbe" Pettson, ich sein Findus, quirlig und ungeduldig, überall und nirgends.

Besonders bleibt die Geschichte der beiden in Erinnerung, da ihre Darstellung sich von anderen abhebt. Sven Nordqvist, der die Kinderbuchreihe ins Leben rief, zeichnet in einem ganz besonderen Stil, der Bewegungen der Figuren erkennen und sie so lebendig erscheinen lässt.

Danke Sven Nordqvist.

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"So eine Hose will ich auch"
http://www.youtube.com/watch?v=1RBbk0jOgnI&feature=related

Sollte man gesehen haben... nicht so gut wie Originalzeichnungen, aber so schön...

Dienstag, 9. August 2011

Sista kvällen i Stockholm

Underbara Stockholm! Hach, ich liebe diese Stadt jetzt schon. Das nach nur vier Tagen. Es gibt so viel zu sehen. Aber das allein würde nicht ausreichen. Nein, diese Stadt, hat etwas ganz Besonderes. Charakter. Sie ist unglaublich schön und egal wo man entlangfährt oder schlendert, ich habe das Gefühl jeden Moment aufnehmen zu wollen, einziehen zu wollen, niemals zu vergessen. Ob es der Weg entlang am Hafen, durch die Altstadt, über den Sergels Torg, durch den Djurparken. Und dann immer wieder die einzigartig schönen Häuser im Hintergrund, so weit das Auge reicht...
Gestern strahlte die Sonne nur so, sodass wir uns für eine zweistündige Bootstour mit dem Namen „Under Stockholms Broar“ entschieden. So führte uns das Boot von Brücke zu Brücke, über die Ostsee bis zum Mälaren, Schwedens viertgrößten See. Herrlich schön war das. Vom Wasser aus sollte man Stockholm definitiv nicht missen. Eine Stadt auf 14 Inseln. Das hat nun nicht wirklich jede Stadt zu bieten und macht Stockholm zu dem was es ist.

Nach einem leckeren Mittag in der Stockholmer Innenstadt auf der Drottninggata haben wir uns gestärkt mit den Fahrrädern Richtung Insel Djurparken gemacht. Dort gibt es nicht nur den Erlebnispark, sondern auch das überall in Schweden bekannte „Skansen“. Ein Freilichtmuseum der Superlative. Mit Häusern aus allen Regionen Schwedens, Schwedens Flora und Fauna und natürlich der „Allsång“-Bühne. Allsång – übersetzt: Lied für alle. Ein Phänomenen für sich. Wie für Deutsche der Tatort. Im Sommer findet, ich glaube vier Mal, jeden Dienstag Allsång statt. Liveübertragung einer Musikshow für jung und alt. Mit hauptsächlich schwedischen Künstlern. Im Programmheft findet man den Text und alle singen mit. Auch zuhause vor dem Fernseher – Leena und Nisse zumindest. Klingt komisch, ist aber irgendwie komisch und halt typisch Schwedisch.
Jedoch waren wir Montag dort und nicht Dienstag, sodass wir dieses Spektakel nicht miterlebt haben. Fernseher reichte uns dann doch ;)
Nachdem wir nun etliche Häuser, Elche, Wölfe, Bären und kleine Luxe gesehen haben, schwangen wir uns noch für eine Fahrradtour querbeet über die Insel auf’s Fahrrad und genossen ein wenig den abendlichen Blick auf Stockholm.

Fix und fertig im Hostel angekommen, entschieden wir uns für einen Film. Stieg Larssons „Verblendung“. Einer der bekanntesten und beliebtesten schwedischen Autoren, dessen Triologie verfilmt wurde und auch bei uns in den Kinos lief. Zurecht. Krasser Film und wirklich gute Story. Ein hochklassiger Thriller, den man gesehen haben muss.Hab mich fast schon ein wenig geärgert, dass Buch nicht gleich auf Schwedisch gelesen zu haben. Aber es gibt ja noch zwei weitere Teile...

Am nächsten Tag musste es ja nun endlich geschehen. Stockholm ist für Skandinavien sowas wie eine Modemetropole. Also, früh aus dem Bett um dann die Innenstadt unsicher zu machen. Nach einer Verschnaufpause sind wir dann nochmal nach Södermalm gefahren, und so bin ich mit Mutti noch einmal den Monteliusväg entlang gelaufen. Bei Tag verliert er viel von seinem irgendwie magischen Charakter. Lag vielleicht auch am kleinen Regenschauer. Die Sonne kann ja nicht nur scheinen...
Auf dem Rückweg saßen wir noch ne ganze Weile am Kai und haben den Wellen der Ostsee zugeschaut und unseren Shopping-lahmen Füßen eine Auszeit gegönnt. Bei diesem Ausblick, nicht nur schön für die Füße.

Morgen früh geht’s schon wieder nach hause. Eins ist gewiss, dieser Besuch war nicht der letzte. Diese Stadt hat mich in ihren Bann gezogen.

Sonntag, 7. August 2011

Nordens Venedig

Seit anderthalb Tagen bin ich also nun im Venedig des Nordens. Es hat sich bestätigt. Stockholm ist unglaublich. Bedenkt man allein, dass es auf, ich glaube, 14 Inseln verteilt liegt, getrennt durch die Ausflüsse der Ostsee, jedoch alle dicht beieinander. Als ich gestern ankam habe ich mich nach kurzem Durchschnaufen im Hostel auf den Weg gemacht. Mit einer Karte in der Hand, einem Bahnticket und drei Wörtern: Gamla Stan und Monteliusvägen. Gamla Stan ist die Altstadt Stockholms und eins der ersten Ziele, wenn man Stockholm besucht. Eine Insel, auf der man sich ein paar Jahrhunderte zurück versetzt fühlt, umgegeben von alten hanseatischen Häusern und natürlich dem königlichen Schloss. Nachdem ich die Kopfsteinpflasterstraßen beleuchtet durch die Abendsonne entlangschlenderte, so ganz allein, mit Yann Tiersen im Ohr, war das schon irgendwie schön. Man ist wie ein stiller Beobachter, fühlt sich unendlich frei und teilweise glückselig. Danach bin ich zwei Stationen weitergefahren in das „hippe“ Södermalm, das ehemalige Arbeiterviertel, dass sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat und vor allem durch jugendlichen Einfluss bestimmt ist.

Als nächstes hatte ich den Monteliusvägen im Kopf. Ein Geheimtipp von Hans, bestätigt von den anderen, die ich nach Stockholms schönsten Plätzen gefragt hatte. Ich hatte noch in Erinnerung, dass dieser einen einzigartig schönen Blick über Stockholm gewähren sollte. Gespannt war ich. Eingezeichnet ist dieser auf keiner Karte. Er ist halt ein Weg, keine Straße. Irgendwie geheimnisvoll, romantisch. Immer der Nase lang, habe ich ihn relativ schnell gefunden und mir wurde nicht zu wenig versprochen. Es dämmerte bereits als ich in den Weg einbog und nach ein paar Metern wusste ich weshalb man diesen Weg in Stockholm gegangen sein musste. Überwältigend schön. Man möchte sofort verharren und sich wegträumen. So saß ich da, genoss den Blick und hörte Amélie’s Musik. Vollkommen glücklich und zufrieden bin ich ihn bis zum Ende gelaufen. Obwohl gestern auf den großen Straßen überall Menschen unterwegs waren, lief mir kaum eine Menschenseele in den Seitenstraßen über den Weg, was irgendwie seinen Reiz hat.

Noch gut zwei Stunden hatte ich Zeit mir die Zeit zu vertreiben, um meine Mutti von der Centralstation abzuholen. So bin ich noch ein bisschen durch das Viertel Södermalm gelaufen, habe das ein oder andere freundliche Gesicht gesehen und bin dann mit matten Füßen, und sehr glücklich, ins Bett gefallen.

Heute war nichts von den abendlichen Sonnenstrahlen des Monteliusvägen zu sehen. Stattdessen nieselte es fast den ganzen Tag bzw. schüttete es aus Eimern. Dem Wetter trotzend, haben Mutti und ich uns dann aber doch entschieden, für die nächsten drei Tage ein Fahrrad auszuleihen, was sich dann doch sehr bewährt hat, da man so viel von Stockholms schönen Hasselbach-ähnlichen Straßen sieht.

Ich merke, wie mir immer wieder die Augen zufallen und belasse es mit einem lieben nächtlichen Gruuuß.

Freitag, 5. August 2011

Sista kvällen

Auch heute sitze ich wieder in meinem Bett, es ist kurz vor zwölf. Mein letzter Abend bei Leena und Nisse. Schön war’s. Sehr schön. Schweden – die Wälder, die Seen, die Flüsse, die Sonne, die Wärme, die überwältigende Schönheit der Natur, aber vor allem, die Ruhe und Gelassenheit, die man hier an den Tag legt, werde ich sicher vermissen.

Morgen Mittag geht’s nach Stockholm. Darauf freue ich mich riesig. Ich war erst einmal dort und die Stadt wird sicher nicht umsonst „Nordens Venedig“ genannt. Ich bin gespannt.

Gestern waren wir Pfifferlinge sammeln und haben dann fast den ganzen Tag entspannt. Mit dem Sommerfänger bin ich auch fertig. Kein Wunder bei der kaum auszuhaltenden Spannung. ;)
Am Nachmittag habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Nach drei Jahren hat man sich doch Einiges zu erzählen. Vor allem, wenn man ganz entspannt am See liegt, wo keine Menschenseele ist. Das Wasser war keineswegs kalt. Abends wurde gegrillt – Elch ;)
Nach einer kleinen Partie Kubb mit den Nachbarn, lagen wir drei im Bett und haben uns Geschichten vorgelesen. Die zwei sind wirklich Familie für mich.

Heute waren wir zum großen Essen bei Freunden eingeladen. Hach, „det gamla gänget“ – die alte Gang sozusagen. So ist das mit Pensionären. Man trifft sich, erzählt alte und neue Geschichten und nebenbei wird herrlich gegessen. Und jedes Mal fühle ich mich unglaublich wohl mit den „alten“ Herrschaften. Oftmals viel interessanter als Menschen in unserem Alter. Vor allem, eins, weise.

So, damit ich morgen nicht verschlafe, wenn ich meine Mutti von der Zentralstation in Stockholm gegen halb eins abhole, muss ich noch ein paar Stunden Schlaf bekommen.

Mittwoch, 3. August 2011

Kräftor och aborre

Wie ich ja gestern schon schrieb, galt es heute Morgen früh aufzustehen. So haben wir drei ganz zerknittert nach einem kleinen Frühstück auf den Weg an den See gemacht. Lange hielt die Müdigkeit nicht an. Dafür wurden alle Sinne viel zu sehr von der Umgebung beansprucht. Du kannst dir kaum vorstellen, wie überwältigend und einfach nur beeindruckend Schweden im Morgengrauen ist. Die Sonne ließ das Wasser glitzern, das Boot glitt sacht durch das Schilf, begleitet von dem Eintauchen der Ruder und sonst nichts. Stille. Ruhe. Ab und zu ein Vogel am Himmel. Unberührte Natur pur.
Über Nacht hatten sich sieben Fische in dem Netz verfangen sowie ein Dutzend Krebse. Unsere Ausbeute konnte sich sehen lassen. Nachdem wir noch ein wenig auf dem See rumgerudert sind, ging es nach hause, denn der Fisch möchte ja schließlich auch verarbeitet werden so lange er noch frisch ist.

Zum Mittag gab es dann nach Leenas altem Hausrezept Fisch à la carte. ;) Ich liebe ihre Küche. Den Nachmittag habe ich so gut wie nur mit dem „Sommerfänger“ verbracht. Dieses Buch hat mich einfach gefesselt. Zur Abwechslung habe ich mir den Bauch voll mit wilden Himbeeren gefuttert und dann das Gras gemäht. Klingt jetzt vielleicht nicht so spektakulär, ist es hier aber dennoch. Denn die meisten Schweden besitzen aufgrund der Größe ihres Grundstücks keinen gewöhnlichen Rasenmäher, sondern ein Rasenmäherauto. Das ist wie Rollercosterfahren auf dem Weihnachtsmarkt. Macht richtig Spaß. Vor allem, wenn die Sonne scheint und es warm ist. Danach sind wir dann noch an den See gefahren und haben ne Runde gebadet. Schön war’s.
Auf dem Rückweg habe ich noch eine Freundin besucht und Hans, bei dem wir zum Essen eingeladen waren. Mit ihm kann ich bestens über Gott und die Welt reden.

Zum Abendbrot gab es dann die gefangenen Krebse. Ich bin vor Schweden nie in den Genuss gekommen und schätze sie nun umso mehr. Auch dachte ich immer, dass sie von Natur aus rot seien. Weit gefehlt, erst beim ins kochende Wasser werfen, werden sie rot. Da hat Arielle mir wohl ein falsches Bild von Sebastian aufgetischt...

Kennt man Henning Mankell? Er ist einer der bekanntesten schwedischen Autoren. Wenn nicht sogar der Bekannteste. Unter anderem hat er „Mittsommermord“ verfasst. Wie auch immer, gibt es zu seinen Büchern auch Verfilmungen. Und eine lief heute Abend im Fernsehen – „Die fünfte Frau“. Dummerweise keine schwedische Einspielung wir sonst, wieso auch immer, so war sie britisch und einfach nicht der wahre „Kurt Wallander“, der Kommissar der Bücher. Wer ihn nicht kennt, es wird Zeit ihn zu lesen. ;)

Dienstag, 2. August 2011

Örebro och Nora

Wir sind gerade heim gekommen vom Netz auswerfen. Als ich hier war, gab es oft selbst gefangenen Fisch. Man mag es kaum glauben, aber geangelt haben wir nicht. Stattdessen wird einfach ein riesiges Netz ausgeworfen, meistens abends, um es dann morgens eins voller Fische vorzufinden. Einen Nachteil hat es, man muss früh aufstehen, da es sonst zu warm wird und die Fische sterben. Das heißt, morgen geht’s halb acht Richtung See. Dieser See, der Yxsjön, liegt nicht weit von hier, mitten im Wald. Man fährt direkt in den Wald und erwartet nichts außer Bäume, Büsche und ab und zu mal einen Elch. Und dann, wie verzaubert, taucht dieser See hinter den Wipfeln der Bäume auf. Unglaublich, wie schön dieser jedes Mal auf einen wirkt. Als hätte er etwas Magisches.

Gestern waren wir in Örebro. Ne gute Stunde von hier entfernt. Für Schweden, keine Entfernung. Örebro ist mit einer Einwohnerzahl von 100.000 Menschen eine der größten schwedischen Städte. Die Innenstadt ist herrlich, mit ein paar Einkaufsstraßen, einem alten Schloss und viel Grün. Erinnert fast ein wenig an Magdeburg. Nur schöner halt ;)
Für zwei Monate gibt es eine Ausstellung in der ganzen Stadt verteilt, die sich „Open Art“ nennt und über 60 Kunstwerke verschiedenster junger Künstler zeigt. Am beeindruckendesten fand ich einen riesen Hasen aus Holzplatten, der mit dem Rücken auf dem Boden lag und die Füße in die Luft streckte. Mitten in der Stadt. Schon irgendwie überwältigend.

Heute sind wir nach Nora gefahren, die nächste Stadt von hier, die einen ganz besonderen Charakter besitzt. Mitten an einem See gelegen, ist es jedes Mal ein Erlebnis diese Stadt zu besuchen. Vor allem bei 30 Grad und Sonnenschein. Dem selbstgemachten Eis, welches selbst in Stockholm bekannt ist, konnten wir uns natürlich nicht wiedersetzen. Für mich ist es jedes Mal schön wieder in dieser kleinen Stadt zu sein, da ich viele Nachmittage dort verbracht habe. Der Bibliothek stattete ich natürlich auch einen Besuch ab, man kennt sich halt. ;)
Heute Mittag waren wir zum Essen bei Nachbarn eingeladen, es gab Rentierfleisch mit Pfifferlingen. Sehr lecker. Und heute zum Abendbrot, mein Leibgericht: Spaghetti mit Elchbolognese. Klingt vielleicht komisch, ist das Normalste der Welt und vor allem, das BESTE Essen überhaupt. Solltest man mal die Möglichkeit haben, Elch zu essen, nicht zögern!

Ich liege schon im Bett und werde jetzt noch ein wenig in einem der spannendsten Bücher überhaupt lesen – „Der Sommerfänger“ von Monica Feth, der fünfte Teil. Diese Bücher liest man nicht, man verschlingt sie regelrecht.

Damit wünsche ich Gute Nacht!

Sonntag, 31. Juli 2011

Järnboås ruft

Man mag es kaum glauben, so bin ich doch noch in Schweden gelandet. Nach einer Verspätung von fast sechs Stunden, saßen gegen halb neun tatsächlich alle Passagiere im Flieger und dann ging es auch recht schnell in die Lüfte. Angekommen in Schweden wurde ich sogleich von meinen geliebten Gasteltern begrüßt. Sich nach zwei Jahren wiedersehen, das ist schon ein ganz besonderer Moment.

Drei Stunden Autofahrt lagen vor uns und glücklicherweise hatte Leena „kanelbullar“ dabei, sodass ich nicht ganz verhungern musste. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, sodass man Schwedens typische Landschaft noch gut wahrnehmen konnte, immer wieder auf’s Neue einzigartig schön. Nisse hat uns sicher nach hause gefahren.

Schön ist es hier, alles wie gewohnt. Alles so bekannt. Vor allem das Essen ist immer noch hervorragend. Typisch Schwedisch, ganz nach meinem Geschmack. Milch, selbstgemachtes Brot und Knäckebrot, salzige Butter und Käse. Die Blaubeeren sollte ich nicht vergessen. Nachdem ich so gut wie den ganzen Tag entspannt im Gras gelegen und gelesen habe, waren wir abends zu einem Essen bei Freunden eingeladen. Leena und Nisse haben bewusst Hans, unseren Gastgeber und ein guter Freund von mir, nicht davon in Kenntnis gesetzt, dass ich komme, sodass die Überraschung mehr als gelang. Menschen überraschen, das sind mal wieder die kleinen schönen Dinge im Leben. Die Freude war groß, alle anderen Gäste kannte ich auch, sodass es ein sehr schöner Abend wurde mit vielen Geschichten.

Nachdem wir nun gefrühstückt haben, wollen wir einen kleinen Ausflug machen. Die Sonne lädt gerade dazu ein. Fast 28 Grad in der Sonne! Wunderbares Wetter.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Mina här.

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich mein Leben hier in Schweden vermissen werde? Mein Leben mit all seinen Bestandteilen?
Alle werden mir so fehlen, dass allein der Gedanke, wehtut. Mir kommen die Tränen, sobald ich daran denke, euch alle für eine lange Zeit nicht mehr so zu erleben wie ihr eben seid...und das ist verdammt scheisse!!!

De två
Ja, was soll ich sagen? Leena und Nisse sind mina föräldrar ( = meine Eltern). So einfach ist das.

Min tjockis  och jag
Jaja, Nisse und ich. Was wir nicht alles zusammen gemacht haben. Und diese dumme Kiste haben wir nach zwei STunden auch aufgebaut bekommen. Teamwork bleibt da bloss noch zu sagen.

Baka i köket
Leena und Essen. Das passt einfach zusammen. Ich lebte wirklich im Paradis. Es war so, wie es ist, wenn man bei seiner Oma ist und alles bekommt was man sich wuenscht. Mit dem Unterschied, dass es ein Jahr lang war. :P

Två tjockisar
Wir können es einfach nicht lassen...två dummisar...

Alla mina tjejer ;)
Dieses Bild trägt den Titel: "Mina tjejer" - mein Mädels. Hier bei meinem Abschlussfest. Was soll ich bloss ohne euch machen?

Lojzan, Frida och Danielle
Letzter Tag in der Schule mit Lojzan, Frida und Danielle. Ihr habt mir die Schulzeit einfach nur versuesst...

Linnea och Danielle
Linnea und Danielle. Da stehen die beiden hier bei uns am Finsjöstrand. Kurz bevor wir alle ins Wasser gesprungen sind.

Gooodis
Lojzan und Linnea. Gooodis. Süssigkeiten. Ihr seid schon zwei. "Ich mach ne Godisdiät..." :D Unmöglich!

Lojzan
Lojzan, jag älskar dig. Aber das, weiss sie einfach schon. Und es wird so geil werden, wenn sie zu mir in den Sommerferien kommst.

Milli
Milli. Milagos Llanos. Milli, die kleine Argentinerin, die genauso klein ist wie ich. Und Milli, nächsten Sommer Roskilde.

Rossi
Rossi. Rossi mit der ich doch tatsächlich zusammen in den Lindesjö gehüpft bin und mutig eine grosse Runde geschwimmen bin...

Rossi, jag och Milli
Ja, dieser Abend war einfach zu genial...

Linn och Jag på tjejfestivalen
Richtige 80er Mädchen. Linn und ich. Linn, die immer was zu erzählen hat...

Volleybolllaget
Und hier seht ihr Järnboås IF Volleyball. Wir sind in die zweite Liga aufgestiegen. Und ja, Göteborg war einfach nur geil...Kom igen tjejer!

Min Klass SP1A
Meine Klasse. Mit der ich die Schulzeit zu amüsant war.

Midsommardans med Hans
Hans. jaja, mein Hans. Hat er doch tatsächlich mit mir um die Midsommarstange getanzt.

Lojzan och Jag
Lojzan + Katja = två galningar. / Zwei Kranke.

David
David. David der einen halben Meter länger als ich ist. Und zusammen haben wir den Finsjö unsicher gemacht.

Amanda
Amanda. Amanda, ich und unsere Diskussionsgruppe...

Ordförande högst personligt
Jonas. Ordförande - Vorsiztender des Schülerrates höchst persönlich. Es tut gut, ihn auch mal so zu sehen. :P

Mixe och Jag
Tja, auch den wilden Mixe kann man zähmen... ach wie ich den vermissen werde.

Mmmorrisss
Und mein Mmmorrris. Ja, ich bin zum Katzenliebhaber mutiert.

Montag, 25. Juni 2007

Svenska huvudstaden

Hab ich schon erzählt?
MORGEN fahre ICH nach STOCKHOLM.

Freitag, 22. Juni 2007

Midsommar i regnen

Heute muss man sich einfach die Zeit zum Schreiben nehmen, denn dafür gibt es einen guten Grund. Heute ist midsommarafton. Ja, was ist Midsommar eigentlich? Zur Midsommarzeit sind die Nächte kaum dunkel. Heute Nacht also, ist es hier in Mittelschweden sogut wie gar nicht dunkel. Nach dem Frühstück sammelt man als erstes ein paar Blumen um sich einen Blumenkranz zu machen, ( mit dem ich hier auch gerade auf dem Kopf sizte). Danach sind wir zu einem Bekannten, keinen anderen als meinen geliebten Hans, gefahren und haben da typisch traditionelles Midsommaressen, was eingelegten Sill und kleine erste Kartoffeln einschliesst, gegessen.Nja. Nicht gerade mein Lieblingsessen, aber was soll's. Wollen wir mal ein bisschen Schwedisch sein. :D
Blommkransar Trakorn Traditionell Dans Hela familjen
Danach sind wir dann auf einem Tracker mit Anhänger nach Finsjöstrand Byggdegård, eine Versammlungsstelle, die hier so gut wie jedes Dorf hat, gefahren. Ist schon ne lustige Sache. Dort angekommen, begannen auch ein paar Tänzer mit ihren traditionellen Tänzen. Lustige Sache. Danach wird die Midsommarstange, die zuvor von unserem Dorf geschmückt worden war,aufgerichtet und gleichzeitig begonnen um diese zu tanzen. Naja, da es leider den ganzen Tag genieselt hat, waren es nur die kleinen Kinder mit ihrem Eltern. Aber ich hab mir doch einfach Hans geschnappt, und schon los ging es. Wir konnten uns nicht vor Lachen halten. Nun ja, danach wurde mir von seiner Schwester Marie erzählt, dass dies Mal Hans zum ersten Mal mitgetanzt hat. Jaja, man sollte meine Ueberzeugungskräfte nicht unterschätzen. ;P
Resning av Midsommarstången Hans och jag dansade Dansande par Midsommarkronan
Nachdem wir dann genügend getanzt hatten und mit allen möglichen Leuten und Freunden geschnackt hatten, sind wir dann glücklich auf Hans Tracker Richtung Hans gefahren, wo wir gleich Erdbeertorte bis zum Umfallen essen durften. Tja. Und jetzt, werde ich mal sehen. Der Tag ist lang und morgen am midsommardagen hab ich schon einige Pläne mit meinen Freunden. Damit euch noch einen schönen Freitagabend.
Bilder hier

Achja, wie hier Brauch für Mädchen ist, so habe ich dann natuerlich noch 7 verschiedene Blumen gepflückt und mir diese dann unter's Kopfkissen gelegt um von meinem späteren Mann zu träumen...

Hoppsande Katja Leena och Jag blomkransen Hans med jordgubbstårtan Med mina 7 olika sorts blommor Hopp
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Hej hej and hello!

Seit sechs Jahren gibt es schwedenblogen mittlerweile. Damals brach ich auf um als Austauschschülerin die schwedische Mentalität kennen und lieben zu lernen. Heute bin ich als ERASMUS-Studentin in Manchester und berichte von Erfahrungen, Erlebnissen und den kleinen und schönen Dingen des Alltags.

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