Am Dienstag habe ich in den ersten zwei Stunden in Sozialkunde mit meiner Klasse den Film
Hotel Ruanda gesehen. Den Film wollte ich mir eigentlich angucken, als dieser im Kino lief, aber wie man so vieles will und möchte, kam es nicht dazu. Danke als an Conny, meinen Sozialkundelehrer, dass ich dieses nun an einer Leinwand in unserem Klassenraum nachholen konnte.
Bei Wikipedia wird man schlau:
Hotel Ruanda ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2004 von Terry George über den Völkermord in Ruanda an den Tutsi und an gemäßigten Hutu. Der Hauptakteur des Films, Paul Rusesabagina, rettete über 1200 Menschen vor dem sicheren Tod.
Der Film erzählt die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte des Hôtel des Mille Collines in Kigali während des Völkermords im Frühjahr 1994. Es diente aufgrund des Einsatzes von Paul Rusesabagina, dem Hotelmanager, als Zufluchtsstätte für 1268 Menschen, die damit vor dem sicheren Tode bewahrt wurden. In nur 100 Tagen starben in Ruanda ca. eine Million Menschen durch Gewalttaten von Hutu-Milizen, Militär- und Polizeiangehörigen.
Im Mittelpunkt des Films stehen Paul Rusesabagina und das Schicksal seiner Familie. Daneben wird auch das Versagen der Weltöffentlichkeit und der UNO deutlich, die Ursachen des Völkermords werden jedoch nur am Rand gestreift. Auf blutige Szenen wurde weitgehend verzichtet. Das planmäßige Vorgehen der Génocidaires – vor allem in Form der Interahamwe-Miliz organisiert – und die Rolle des Senders Radio-Télévision Libre des Mille Collines wird dennoch sehr deutlich. Die Figur des Colonel Oliver trägt viele Züge von Roméo Dallaire, der als Chef der nach Beginn des Völkermords stark reduzierten UNO-Blauhelm-Truppe UNAMIR vor Ort war.
Was soll ich sagen? Der zweistundenlange Film bringt einen sehr zum Nachdenken. Dies war wohl auch die Intention Connys. Zum einen was ueber den Völkermord in Ruanda zu erfahren, dann aber auch die Rolle der "Welt" und "ihr Verhalten".
Danach gab es noch ein paar Diskussionen und natuerlich muss man zu dem Schluss kommen, und sich die Frage stellen, warum nicht mehr von der "Restwelt" eingegriffen wurde. Conny meinte mit einem ironischen Unterton, dass "die USA und der Rest der Welt wohl zu sehr mit der Fussball WM beschäftgt war!".
Wenn ihr mehr ueber den Völkermord in Ruanda erfahren wollt, kann ich euch den Artikel darueber bei
Wikipedia nur rekommendieren.
katinkaa - 19. April, 20:48